Wüste - as is ...

explore the Desert

Zurück in Cairo ...

Der Sphinx von Giseh
Sat-Schüsselwald auf einem Cairoer Hausdach
Die legendäre Alabaster Moschee auf der Zitadelle
Das Ticket für die Zitadelle

Photo by Desertlon

Zurück in Cairo wollen wir uns die größte Stadt Afrikas ansehen, Pyramiden, Sphinx, Ägyptisches Museum, Khan El Khalili, Antiquitätenhändler und die Cairoer U-Bahn stehen auf den straff organisierten Programm. Sicherlich hört sich das etwas nach Neckermann an, der Leser mag es uns nachsehen, meine Mitreisenden waren noch nie in Ägypten - somit ist jetzt Kultur angesagt.

Das Kulturprogramm ist einfach der Klassiker, wir besuchen die Pyramiden und den Sphinx, schenken uns das Ägyptisches Museum, gehen dafür im Basar Khan El Khalili essen. Es ist der Tempel der traditionellen arabisch/ägyptischen Kochkunst. Aus dem 200km entfernten Alexandria kommen die Leute hier essen, es ist unendlich voll. Den Ort dieser Kultstätte der Kochkunst gebe ich nur per E-Post weiter. Zuletzt besuchen wir Ahmed den Antiquitätenhändler auf einen Tee. Er ist ein alter Freund, den ich schon seit Jahren kenne. Die Cairoer U-Bahn ist schmutzig geworden, die unterschlage inch meinen Mitreisenden.

Am Ende haben gab es noch ein Schmackerl, wir besuchten das Cairoer Vermessungsamt und die Ägyptische Landesvermessung. Wenn man die deutschen Kataster- und Vermessungsämter kennt, dann taucht man hier in eine fremde Welt ein. Auf der einen Seite der vergitterten Trennwand stehen die Staatsbeamten und auf der anderen Seite die Vermesser, Ingenieure und Auskunftsuchenden in eigener Sache.

Leider haben wir auch die geballte Staatsmacht zu Gesicht bekommen. Eines Morgens, wir sind noch nicht einmal auf der Strasse, bemerken wir die Nervosität unserer Mitbewohner. Irgendetwas geht draußen vor. Alle Geschäfte haben die Rolladen geschlossen. Auf und rund um den Midan El Tharir ist ein Polizeiausgebot, wie ich es noch nie gesehen habe. Weit in die Ausfallstrassen gestaffelt stehen die Reservekräfte. Kaum ein Ägypter traut sich auf die Strasse, obwohl wir nicht zu verbergen haben, haben wir das Gefühl 1000 Augen folgen uns. Wir machen uns durch die Nebenstrassen aus dem Staub, am Nachmittag ist der ganze Spuk vorbei.

Unser Airlift geht um vier Uhr morgens, wir packen unsere Bikes und fressen die letzten Kilometer unserer Tour hinaus über die Stadtautobahn nach Heliopolis. Natürlichen haben wir irgendeine Abzweigung in der stockfinseren Nacht verpasst und müssen improvisieren. Damit endet eine wunderbare Biketour nach über 700km am Übergepackschalter von Olympic Airways. Als kleine Nervenprobe werden noch zwei Flüge gestrichen, einer aufgrund technischer Probleme und einer wegen schlechten Wetters. Trotzdem bringenuns die Griechen mit nur einer Stunden Verspätung nach Hause.

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