Photo by Desertlon

Es ist der perfekte Morgen, die Sonne steht im Osten, es herrscht Windstille und die Temperatur ist auch gestiegen. Zwei Tassen Kaffee und ein grosses Fladenbrot mit Feta und Honig, der Tag kann beginnen. Wir schieben die Bikes zurück auf die Strasse und fahren weiter nach Süden. Nach einigen Stunden finden wir an einer Strassenkreuzung ein Trucker-Cafe. Im Schatten auf der Veranda genießen wir zwei Tee und unterhalten uns mit den Truckern per "Small Talk".

Die Kreuzung scheint für diese Gegend von entscheidender Bedeutung zu sein. Richtung Osten gehts ins Oelgebiet und Richting Westen führt die Strasse über die klein Oase Qara zur Oase Siwa. An den Strassenkreuzungen entstehen Cafes, kleine Läden und Werkstätten. In der Ferne erahnen wir Luftwaffenstützpunkte, die Silhoutte der Splitterbunker sind unverkennbar. In der Wüste kann sich heutezutage kein Gegner mehr anschleichen, Satelliten überwachen das Land aus der Luft und Bodensensoren tun ihr übrigens.

Die Sonne senkt ihr Haupt verdächtig schnell. Schlafplatz suchen oder durchfahren. Hart wie wir darauf sind, entscheiden wir uns für weiterfahren. Wir sind noch 20km von der Oase entfernt und es ist stockfinster. Wir reduzieren die Geschwindigkeit und tasten uns durch die Nacht. Irgendwann erscheint am Horizont ein heller Streifen, er wird heller und heller und iin völliger Finsternis passieren wir die Oasen-Eingangskontrolle der Armee. Nach kurzer Fahrt stehen wir in Siwa City. Jetzt stellt sich wieder die Frage nach einem brauchbaren Hotel. Das erste Hotel ist im Dunkeln betrachtet sicherlich malerisch, doch beim zweiten Hinsehen ist es ein Mücken- und Zeckenbunker. In einer Nebenstrasse werden wir dann doch noch fündig.

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