Wüste - as is ...

explore the Desert

weiter nach Cairo ...

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Photo by Desertlon

Unser Hotel liegt direkt am Meer. Das Meeresrauschen hatte uns schon früh geweckt, wir packen unser Material in die Packtaschen und gehen frühstücken. Beim Frühstücken stellen wir uns die Frage, warum biken wir nicht nach Cairo. Über die Wüstenautobahn entlang der Gewerbegebiete und Plantagen sind das ca. 240km.

Wir sind uns einig - ab in den Sattel! Wir lassen uns auf die Ausfallstrasse lotsen und geben Gas. Am Truckstop kaufen wir noch schnell ein paar Flaschne Baraka und eine Packung Kekse, dann biegen wir auf den Zubringer der Wüstenautobahn ein. Zuerst führt die Trasse durch kleine Dörfer und Ansiedlungen, die sich dann aber im Verlauf verlieren. Alle 30km taucht eine Tankstelle am Horizont auf und ab und an findet man ein traditionelles Rasthaus. Die neuen Rasthäuser sind von den urbanen Imbisshallen nicht zu unterscheiden. Wir versuchen im Zwei-Stunden-Rythmus ein nettes Rasthaus anzufahren und die legänderen Fladebrote mit Feta und Honig zu essen. Dazu gehört ein Glas schwarzer Tee und die Welt ist wieder in Ordnung.

Die Polizei macht überall interessante Radarkontrollen. Die Messeinrichtungen stehen ziemlich gut versteckt auf dem Mittelstreifen und die Temposünder werden von hinten angepeilt. Einige Kilometer weiter ist dann sowieso ein Checkpoint, der die Fahrer dann rauswinkt. Die Wüstenautobahn ist 3-spurig. Wir haben Glück, die 4te Spur ist gerade im Bau, sodass wir eine ganz Spur für uns alleine haben.

Aends wird es unangenehm. Das Sitzfleisch macht sich deutlich bemerkbar und die Anstiege nerven. Als die Dunkelheit sich wie ein schwarzer Schleier über das Land legt, wird es kalt und die Wüstenautobahn voll. Als wir die Lichtkegel der ersten Hotelkomplexe am Horizont erkennen, steigt die Motivationskurve noch einmal steil an.

Wir haben lange nichts mehr gegessen. Da kommt uns die mobile Bananenkarre gerade recht. Wir vertilgen sofort 2kg Bananen bevor wir in die City biken. Unser Ziel ist der Midan al Tharir.

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